Erlebnisse in Kamerun

Wieso ausgerechnet Kamerun? Zugegeben: Ich wusste vorher auch nicht genau, wo dieses Land liegt. Irgendwo in Afrika jedenfalls. Und dann stand ich schließlich auf dem Flughafen von Douala.

Clara holte uns ab. Unsere Tochter war für ein Freiwilligenjahr in Kamerun und von Anfang an begeistert. Nach ein paar Monaten hatte sie uns Eltern eingeladen, zu kommen. Wir verbrachten eine schöne Zeit in der sozialen Einrichtung, in der sie arbeitete und wohnte. Dort leben vor allem Kinder und junge Erwachsene mit Behinderung. Vom ersten Moment an wurden wir herzlich aufgenommen.

Nach der ersten Woche mit Ausflügen und Besuchen in der Umgebung packten wir unsere Koffer und reisten weiter durch das Land am Knick von Afrika. Wir wanderten durch den Regenwald und über den schwarzen Strand. Wir sahen großartige Paläste und Ruinen der Vergangenheit, auch aus der deutschen Kolonialzeit. Und vor allem: Wir konnten mit vielen Menschen sprechen und so das Land besser kennenlernen.

Kamerun macht es ausländischen Besuchern nicht leicht, sich zurecht zu finden. Aber wer es versucht, lernt ein wirklich interessantes Land kennen.

Tourismus in Kamerun? Fehlanzeige.
Reiseführer? Unser deutschsprachiger war mehr als 25 Jahre alt.
Aktuelle Bücher über das Land? Kaum erhältlich.
Und gut geschriebene Berichte von jungen Freiwilligen? Sind echt rar.

Wir beschlossen, selbst ein Buch zu schreiben. Wir wollen damit keinen Reiseführer ersetzen, sondern davon erzählen, was wir selbst erlebt haben, und einige Hintergrundinformationen hinzufügen. Unser Vater-Tochter-Projekt ist abgeschlossen. Im Sommer 2015 ist unser Buch erschienen: "Ein halber Monat und ein ganzes Jahr - Erlebnisse in Kamerun". Mehr über unser Buch